So kam die neue Firmware-Version der WS-Familie zustande

Die neue Firmware-Version der Kompaktwettersensoren-Familie von Lufft verfügt seit einiger Zeit über neue Funktionen, welche die Modbus-Programmierung maßgeblich vereinfachen.

Die inzwischen vielfach bewährte Modbus-Schnittstelle der Lufft-Sensorik verwendete bisher ausschließlich die Übertragung von 16 Bit Modbus-Register-Werten. Hinsichtlich der Hauptaufgabe, nämlich der Übermittlung von Messwerten, ist das angemessen und funktionell. Auch Einstellvorgänge wurden bisher stets über 16-Bit-Register abgewickelt.

Der Lufft USA Kunde Groundwork Renewables, Inc. äußerte Anfang 2017 den Wunsch, ausgewählte Einstellungen über Modbus Coils, also 1-Bit-ON/OFF-Information (ein physikalischer Single-Bit-Ausgang) vornehmen zu können. Es ging v.a. um Funktionen, die den Energiebedarf der Sensorik beeinflussen, z.B. das An- und Abschalten des Lüfters sowie der Heizung.

Diese Funktionalität implementierte ich zusammen mit dem Entwickler-Team von Lufft in die neueste Firmware-Version der WSxxx-Serie. Die darauffolgende Test- und Optimierungsrunde fand In intensiver Zusammenarbeit mit Groundwork Renewables statt. Ende November 2018 schlossen wir die Tests ab und konnten das Firmware-Update offiziell freigeben.

Von den neuen Modbus-Coils-Funktionen profitieren letztendlich alle WS-Anwender, da sie sich zur Vereinfachung derer Modbus-Programmierung anwenden lassen. V.a. bei der SPS Programmierung, einem wichtigen Feld für den Einsatz der Sensor-Modbus-Schnittstelle, können sie von nun an auf die Manipulation von Registerwerten verzichten. Mit der neuen Firmware-Version lassen sich die gewünschten Schaltfunktionen bei dieser Anwendung als Kontakt bzw. Relais realisieren und so die Programmierung erheblich vereinfachen.

Die Protokoll-Implementation von Modbus Coils wurde auch für die anderen Sensoren mit Modbus-Schnittstelle bereitgestellt und lässt sich dort in Zukunft bei Bedarf für die Realisierung ähnlicher Schalt- und Einstell-Funktionen hernehmen.

Ein Firmware-Update für die Lufft Wettersensoren-Familie ist verfügbar

Über Gerhard Specht ITS Consulting

Mit 25 Jahren Erfahrung in der Entwicklung, technischem Marketing, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Steuerungs- und Überwachungssystemen ist Herr Specht seit 2008 ein wertvoller Partner für Lufft. 15 Jahre seiner Laufbahn sammelte er Erfahrung in der Straßenverkehrstechnik bei einem führenden Systemintegrator in Deutschland und, als technischer Leiter, in Shanghai China. 2008 wagte er den Schritt in die Selbständigkeit und das mit Erfolg: Mit seinen Schwerpunkten in der Softwareentwicklung, Straßenverkehrstechnik, Wetter-Sensorik sowie seinem Expertenwissen bzgl. Kommunikationsprotokolle wie SDI-12, MODBUS und XDR stärkte sich die Partnerschaft mit Lufft weiter, was dazu führte, dass er 2014 die Weiterentwicklung der WS-Familien-Firmware komplett übernahm.

GroundWork Renewables, Inc

GroundWork Renewables, Inc. bietet umfassende meteorologische (MET) Messdienstleistungen an, um die Entwicklung profitabler Solar- und Windenergieprojekte zu unterstützen. Das branchenführende Programm GroundData™ liefert Datensätze in Umsatzklasse, die den Projektanforderungen entsprechen, einschließlich Anlagentyp, Größe, ISO (CAISO) oder PPA (Power Purchase Agreement, Strombezugsverträge). GroundWork liefert und betreut die Vereinigten Staaten einschließlich Hawaii und Puerto Rico, Kanada, Mexiko und Mittelamerika. Internationale Projekte sind auf Anfrage möglich.

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