Richtige Bewässerung im Garten mit intelligenter Umwelttechnik

Neben den Faktoren Licht, Temperatur und Nährstoffverfügbarkeit ist Wasser eine der wichtigsten Grundvoraussetzung für gesundes Pflanzenwachstum. Mangelt es einer Pflanze an Wasser, so hemmt dies nicht nur das Wachstum, sondern führt im schlimmsten Fall sogar zum Absterben. Da Trockenperioden im Sommer keine Seltenheit sind, kommt es hier in der Praxis vor allem auf die Bewässerung an.

Wasser: Das grundlegende Kriterium für einen schönen Garten

Ob der Garten im Sommer einer grünen Oase oder einem kargen Landstrich gleicht, ist in erster Linie vom Wasserhaushalt im Boden abhängig. So benötigen Pflanzen für den lebenswichtigen Prozess der Photosynthese in jedem Fall Wasser, da sich nur mit dessen Hilfe CO2 in Sauerstoff und Glucose umwandeln lässt. Während manche Arten nur wenig Feuchtigkeit benötigen, haben andere Gattungen wie zum Beispiel viele Obst- und Gemüsepflanzen einen sehr hohen Wasserbedarf. Zwar können Gärtner die Speicherkapazität des Bodens durch Maßnahmen wie Mulch verbessern, bleibt der Regen allerdings längere Zeit aus, so muss in den meisten Fällen künstlich bewässert werden. Vor allem Pflanzen mit flachen Wurzeln und junge Bäume neigen bei andauernder Trockenheit schnell zum Austrocknen.

Wie werden Pflanzen im Sommer am besten bewässert?

Ziel der Gartenbewässerung ist es, ein Austrocknen des Bodens zu verhindern. Für diesen Zweck sollte im Idealfall ein bestimmter Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten werden. Mit klassischen Bewässerungsmethoden wie der Gießkanne lässt sich das allerdings nur sehr schwer erreichen. Da ein kontinuierliches Nachgießen in kurzen Intervallen unpraktikabel ist, sollten die Pflanzen beim händischen Bewässern weniger oft, aber dafür intensiv gegossen werden. Das kräftige Gießen führt dazu, dass das Gießwasser tief in den Boden eindringen kann. Kleine Wassermengen verbleiben oft nahe der Oberfläche und Verdunsten entsprechend schnell wieder. Um das Einsickern zu begünstigen, bieten sich vor allem die frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden für das Bewässern an.

Warum ist intelligente Umwelttechnik beim Bewässern so effizient?

Mit dem Bewusstsein für eine gute Bewässerung lässt sich zwar auch mit der Gießkanne eine Grundversorgung sicherstellen, allerdings bietet diese eine Menge Luft nach oben. Deutlich Optimierter ist da die Bewässerung mit der Hilfe von technischen Systemen. Gekoppelt an mechanische Bewässerungssysteme lässt sich so auch in Trockenperioden ein optimales Bodenklima herstellen. Dabei funktioniert die Wasserversorgung mit intelligenter Umwelttechnik nicht nur schneller und besser, sondern ist zudem auch noch sehr sparsam. Ein weiterer Vorteil ist für den Gartenbesitzer der Zeitgewinn, welcher aus dem Wegfall der manuellen Bewässerungsroutine resultiert.

Welche Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich mit moderner Bewässerungstechnik?

Digitale Bewässerungstechnik kann dabei weitaus mehr als nur die Wasserversorgung der Pflanzen sicherzustellen. So kann die Wasserabgabe zum Beispiel auch individuell an den Bedarf von spezifischen Pflanzengattung angepasst werden. Hierbei erfassen Sensoren im Boden den aktuellen Feuchtigkeitsgehalt und geben diese an ein Programm weiter. Niederschlags– oder kompakte Wettersensoren ermöglichen eine intelligente und automatische Steuerung der Bewässerung. Auf diese Weise kann die Bewässerung in Echtzeit an die vorherrschenden Witterungsbedingungen angepasst werden. Steht beispielsweise ein Regenereignis bevor, so reduziert das System automatisch die Wasserabgabe, um einer Überbewässerung vorzubeugen. Besonders effizient sind Systeme dieser Art, wenn das genutzte Gießwasser zu großen Teilen aus Regenwasser gewonnen wird. Auch die Energiekosten von intelligenten Bewässerungssystemen können durch die Nutzung von Solarenergie kompensiert werden.

Fazit: Was gibt es abschließend zum Thema zu sagen?

Wer aus seinen Pflanzen im Garten auch in trockenen Sommern das Maximum herausholen will, kommt langfristig nicht um eine technische Bewässerung herum. Dank den Fortschritten im Bereich der Digitaltechnik bieten die Systeme schon heute vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. Für den Gartenbesitzer lohnt sich eine Anschaffung grundsätzlich in den meisten Fällen.

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