Der neue Lufft Sichtweitensensor VS20k ist nun offiziell verfügbar. Aber was zeichnet ihn gegenüber seines Vorgängers aus und für welche Anwendungen eignet er sich? Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die neue Lufft Sichtweitensensoren-Familie…
Der neue Lufft Sichtweitensensor VS20k ist nun offiziell verfügbar. Aber was zeichnet ihn gegenüber seines Vorgängers aus und für welche Anwendungen eignet er sich? Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die neue Lufft Sichtweitensensoren-Familie…
Reduzierte Sichtweite – eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer
Verkehrsunfälle, Flugausfälle und -verspätungen: Reduzierte Sichtweiten sind mit lebensgefährlichen Risiken verbunden, die es zu verhindern gilt. Da sich die wenigsten Einflussfaktoren einfach aus der Welt schaffen lassen, ermöglicht eine genaue Beobachtung der aktuellen Sichtweite die Schaltung frühzeitiger Warnungen durch nationale Wetterdienste. Hierfür greifen diese auf professionelle Sichtweitensensoren, wie z.B. den VS2k bzw. der VS20k, zurück. Sie sind eine wichtigte Komponente meteorologischer Frühwarnsysteme.
Doch was vermindert die Sichtweite überhaupt?
Zum einen ist Nebel die Ursache für stark reduzierte Sichtweiten. Hierbei handelt es sich um in der Atmosphäre verteilte Wasser-Tröpfchen. Sie entstehen durch Kondensation von feuchter, übersättigter Luft.
Zum anderen sind aber auch die zunehmende Feinstaubbelastung der Luft und feiner, aufgewirbelter Sand für verminderte Sichtweiten verantwortlich.
Die Lufft-Sensoren VS2k und VS20k erkennen Aerosole und Wasser-Tröpfchen mithilfe des Vorwärtsstreulicht-Verfahrens. Dies geschieht mithilfe einer Lichtaustritts- und einer Detektionseinheit, die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Sie bilden einen bestimmten Winkel, sodass der Sensor ausschließlich durch Nebel oder Staub gestreutes Licht erkennt. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit der Elektronik, erkennt er visuelle Bereiche zwischen ca. 10 m und 20 km.
Es gilt: je größer der ausgegebene Messwert, desto klarer die Sicht.
VS2k und VS20k – eine starke neue Produktfamilie löst den VS20 ab
Während der V2k mit dem Messbereich Messbereich von zwei Kilometern für Straßenanwendungen vollkommen ausreicht, deckt der VS20k die gehobeneren Bedürfnisse meteorologischer Dienste und Flughäfen ab und ist in der Lage, Sichtweiten bis 20 km zu ermitteln. Gemäß den ICAO-Richtlinien (International Civil Aviation Organization), benötigen Flughäfen Sensoren, die eine meteorologische Sichtweite (Meteorological Optical Range, MOR) zwischen unter 50 und über 10.000 Meter abdecken.
Im Vergleich zum Vorgängermodell VS20, hat sich bei unseren neuen Sichtweitensensoren viel verändert. Insbesondere das Gehäuse überarbeitete unser Entwicklerteam komplett: Es ist nun seewasserbeständig, eloxiert, spezialbeschichtet und hat die Schutzklasse IP66.
Dank einer intelligenten Selbstüberwachungsfunktion erkennen und melden unsere Sichtweitensensoren Schmutz auf der Linse oder in den Strahlengängen.
All diese Maßnahmen sorgen für einen weitgehend wartungsfreien Betrieb. Sollte ein Anwender dennoch Kalibrierungen vor Ort wünschen, bieten wir ein passendes Kalibrier-Kit an.
Der VS2k bzw. VS20k verfügt über eine RS-485 halbduplex 2-Draht-Schnittstelle zur einfachen Integration ins Messnetzwerk.
Und was tun wir gegen das altbekannte Spinnenproblem?
Beim Vorgänger-Modell der Lufft Sichtweitensensoren führte die Einnistung von Spinnen immer wieder zu Beeinträchtigungen der Messung, was mit aufwändigen Wartungseinsätzen verbunden war. Diese gehören nun dank eines Vibrationsmotors, der speziellen Gehäusebeschichtung sowie der automatischen Störerkennung, der Vergangenheit an.
Auf einen Blick: VS2k und VS20k Sichtweitensensoren
- 10 bis 2.000 bzw. 10 bis 20.000 Meter Messbereich
- Vorwärtsstreulicht-Verfahren
- Kalibrier-Kit (optional)
- Aktive Spinnenabwehr
- Selbstüberwachung der Linsen und Strahlengänge
- Eloxiertes, seewasserbeständiges Gehäuse
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