Extremes Winterwetter in den USA: Schneesturm Jonas wütete vor ein paar Tagen. Er verursachte dabei mehrere Verkehrsunfälle und forderte Todesopfer. Natürlich sucht jeder Betroffene nach Möglichkeiten um beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein. Im folgenden Artikel erklärt Ann Pattison von Lufft USA, wie Schulbusfahrer in North Carolina es schaffen, Schüler trotz des Unwetters sicher zur Schule zu bringen und wie jeder Fahrer mithilfe modernster Technik Verkehrsrisiken während der kalten Tage minimieren kann.
Washington, D. C., USA – 23. Januar 2016: schneebedeckte Autos während Schneesturm – Foto: faustasyan, Fotolia
Drin bleiben, Vorräte anlegen und mit allen Mitteln von der Straße entfernt bleiben – diese Handlungs-Empfehlungen waren letzte Woche allgegenwärtig als der verheerende Wintersturm Jonas durchs Land fegte. Jonas ist einer von vielen starken Winterstürmen, die für dieses Jahr aufgrund der El Niño–Bedingungen im Pazifik vorhergesagt wurden. Der epische Schneesturm sorgte für Glatteis, starken Schneefall und zwang die Menschen sich weg von der Straße hin zur Ostküste zu bewegen. In den USA forderte der Sturm mindestens 19 Todesopfer und Tausende saßen fest. Einige Standorte sind noch immer von der Stromversorgung abgeschnitten und Flüge wurden noch Tage später gecancelt. Die Regierung deklarierte Washington DC zum „Schnee-Notfall“ und stoppte übers Wochenende den kompletten Stadtverkehr. In New York City mussten die zuständigen Behörden den Straßenverkehr, den Buslinien- sowie Teile des U-Bahn-Betriebs einstellen.
Vorfälle wie diese führen unweigerlich zu der Frage, was hätte getan werden können, um diese Katastrophe zu verhindern? Wir können Stürme nicht aufhalten, aber wir können uns zumindest bestmöglich darauf vorbereiten, um Verluste und Tote zu vermeiden. Akkurate Vorhersagemodelle und Umweltmessgeräte an den richtigen Stellen sagen uns voraus, wann und wo sich der nächste Sturm bildet und mit welchen Wetter-Ereignissen zu rechnen ist. Aber klassische Methoden kommen schnell an ihre Grenzen, wenn es darum geht, mikroklimatische Bedingungen auf eisig kalten Land- und Stadtstraßen anzukündigen oder in Echtzeit zu detektieren.
Während Washington DC und New York City eingeschneit waren, machten andere Städte positive Fortschritte um wetterbedingte Verkehrsbehinderungen von Vorneherein zu vermeiden. Die Forsyth County Schulen in Winston Salem, Nord Carolina z.B. installierten Lufft’s mobilen Straßensensor MARWIS auf Schulbussen und lokalen Flottenfahrzeugen, um mithilfe von Echtzeit-Informationen über das aktuelle Straßenwetter schneller und punktueller als die Wetter-Modelle agieren zu können. Präventive Schulschließungen zur Vermeidung von glättebedingten Verkehrsunfällen sind nichts Neues, aber die Entscheider können von nun an Dank des mobilen Straßensensors „ihre Entscheidungen mit Wissenschaft untermauern“. „Das ist um ein Vielfaches besser als aus dem Fenster zu schauen und zu raten,“ so Darrell Taylor, Direktor des Schulbus-Unternehmens, „wir lieben es wirklich“.
Lesen Sie die komplette Geschichte über das MARWIS-Projekt der Winston-Salem/Forsyth County Schulen hier (auf Englisch).
Video-Bericht über MARWIS im Einsatz von Schulbussen von Forsyth Schulen in Winston-Salem:
MARWIS ist diesen Winter bereits weltweit unterwegs: Auf Landstraßen, Autobahnen und in Stadtgebieten – in Europa, Südamerika, USA und Kanada. Er schafft es, Straßen sicherer zu machen und liefert wichtige mikroklimatische Wetterdaten. Sie möchten an einer MARWIS-Spritztour teilnehmen? Dann zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen!
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