Dass der CHM 15k bis zu 15 km Wolkenhöhe misst, ist klar. Aber wie kann man die Messgenauigkeit bestimmen und kalibrieren? Unsere Entwicklung kreierte eine Lösung zur Simulation der Wolkenhöhe und das hierfür eingesetzte Hilfsmittel kommt uns bekannt vor. Was es damit auf sich hat, finden Sie im folgenden Beitrag heraus…
MARWIS als Multitalent: Der neue CHM Simulator kann Wolken mithilfe des eigentlich im Bereich der Verkehrsmeteorologie eingesetzten Sensors simulieren. Der Name des Simulators bezieht sich auf den Lufft Wolkenhöhensensor CHM 15k, der bis zu 15 km in die Höhe messen kann und dabei verschiedenartige Wolkengebilde misst.
Der CHM Simulator ist ein absolutes Novum für die effiziente und zeitnahe Wartung des CHM15k Wolkenhöhenmessgeräts. Es lässt sich nun nicht nur direkt und zu jeder Tages- und Nachtzeit die Leistung des Wolkenhöhenmessers mithilfe dieses praktischen mobilen Feldprüfsystems prüfen sondern erspart dem Kunden auch den Ausbau und das Einschicken der Laser-Messeinheit zur möglichst regelmäßigen Wartung. Außerdem ist es ein hervorragendes Tool um die Leistung bzw. die Messwerte von mehreren im Einsatz befindlichen CHM 15k direkt zu vergleichen.
Somit sind wir dieses Jahr wieder ein Stück näher an unser ambitioniertes Ziel gekommen: die technischen Voraussetzungen zu schaffen, die den Aufbau und den Betrieb eines operativen und homogenen Ceilometer-Messnetzes ermöglichen.
Der CHM Simulator besteht aus einem Sensor, einer speziellen Schablone zur Positionierung des Simulators sowie einer passenden Android bzw. Apple iOS-App, mit der Sie die gewünschte Wolkenhöhe und -tiefe einstellen können und sich per Bluetooth mit dem Gerät verbinden lässt.
Die Foto-Sensoren des MARWIS nehmen den Laserstrahl des CHM 15k Ceilometers auf und emulieren einen hochpräzisen Rück-Impuls. Diese Rückstrahlung ermöglicht die Simulation einer bestimmten Wolkenhöhe und -schichtdicke, die Sie auf 10 Meter genau einstellen können. Dadurch lässt sich die Messgenauigkeit des Wolkenhöhensensors CHM 15k bestens überprüfen.
Wichtig ist hierbei, dass die Schablone mit dem aufgesetzten Gerät die Laser-Quelle komplett überdeckt, damit eine der fünf LEDs die Laser-Impulse des Wolkenhöhen-Messers absorbieren kann. Nach kurzer Zeit senden die LEDs ein Signal an den Ceilometer zurück, um die gewünschte Wolkeneigenschaften nachzuahmen.
Zusätzlich können Sie mithilfe des Gleichstrom-Lichts bzw. der Hintergrundbeleuchtung prüfen, wie gut der Wolkenhöhensensor mit durch das Licht hervorgerufene Störungen umgehen kann.
Die Ergebnisse des Geräte-Checks kann der Sensor direkt ausgeben. Manche davon, wie z.B. die Laser-Frequenz, kann auch die Simulator App anzeigen oder durch das UMB-Protokoll zugänglich gemacht werden.
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