Lufft XA1000 – Das Smartphone der Messtechnik

Die Entwicklung des XA1000 Handmessgeräts aus der Perspektive des hauptverantwortlichen Entwicklers! Zum Projektstart des XA1000 stand im Juli 2011 für das Entwicklerteam der Firma Lufft eines fest: Der Nachfolger der C-Serie wird der erste Debütant einer neuen und entscheidenden Handmessgeräte-Generation bei Lufft. Diese neue Geräteserie mit dem passenden Namen X(pert) soll sich nicht mehr nur allein über technische Kompetenzen qualifizieren, sondern auch neue Anforderungen im Bereich Produktdesign,  Benutzerfreundlichkeit und Funktion erfüllen.

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Lufft XA1000 – Das Smartphone der Messtechnik

Zum Projektstart des XA1000 stand im Juli 2011 für das Entwicklerteam der Firma Lufft eines fest: Der Nachfolger der C-Serie wird der erste Debütant einer neuen und entscheidenden Handmessgeräte-Generation bei Lufft.

Diese neue Geräteserie mit dem passenden Namen X(pert) soll sich nicht mehr nur allein über technische Kompetenzen qualifizieren, sondern auch neue Anforderungen im Bereich Produktdesign, Benutzerfreundlichkeit und Funktion erfüllen.

Eine schwierige Herausforderung für das Entwicklerteam in Schmiden, wenn man bedenkt dass sich beginnend mit der Einführung zahlreicher Tablets und Smartphones innerhalb der letzten Jahre nahezu unbemerkt grundlegend neue Bedienkonzepte in unseren Alltag eingeschlichen haben die allesamt auf die komfortable Bedienung eines Touch Screens zurückzuführen sind.

Digital allein genügt nicht mehr!

Der “intuitive” Bedien-Komfort den uns die Konsumelektronik gebracht hat wird bald auch durchgreifend das Design der Industrieelektronik beherrschen. Für den Konsument mag das positiv sein, allerdings bringt es uns als Hersteller technischer und industrieller Messgeräte in gewisser Weise auch in Zugzwang, da Kunden nun generell eine höhere Produkterwartung haben – bei gleich gebliebenem Preis versteht sich.

Erfreulicherweise liegt es aber in der Natur der Dinge, dass die technologische Entwicklung fortschreitet und entsprechende Bauteile einer immer breiter werdenden Zielgruppe verfügbar sind.

All diese Erkenntnisse sind bei der Entwicklung des XA1000 eingeflossen sodass es für das Entwicklungsprojekt schon sehr schnell als realistisch galt, die gestellten Erwartungen auch umsetzen zu können.

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In der Entwicklungshistorie der Firma Lufft ist das XA1000 das erste Gerät, welches nicht auf einem lizenzpflichtigem Betriebssystem wie beispielsweise Microsoft Windows CE aufbaut und gleichzeitig aber über ein grafikfähiges Farbdisplay verfügt. Die Glasfläche des XA1000 ist sogar Multi-Touch fähig, was nur durch den Einsatz der kapazitiven Touch-Technologie möglich ist. Neben der reinen Bildschirmbedienung kann auch wahlweise das direkt auf dem Glas gedruckte Steuerkreuz zur Gerätenavigation im Bedienmenü verwenden werden.

Die intuitive Bedienoberfläche

Eine besondere Hürde bei der Entwicklung war die Erstellung einer attraktiven grafischen Bedienoberfläche die möglichst frei an ein vorgegebenes Design angepasst werden kann.

Es galt ein möglichst zeitloses, funktionales und nicht allzu verspieltes Design für das User Interface zu finden. Dabei mussten einige grundlegende Schritte durchlaufen werden, in denen einige Designentwürfe entstanden die teilweise auch wieder verworfen wurden.

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Bis zum finalen Design war es ein weiter Weg!

Bei der Auswahl der verwendeten CPU konnten wir auf ein neues Produkt zurückgreifen, welche eine integrierte „Grafikkarte“ zur Ansteuerung des Bildschirms beinhaltet, sodass hier der Einsatz eines gesonderten Grafikchips nicht mehr notwendig ist. Allerdings muss diese integrierte Grafikeinheit speziell an das verwendete Display angepasst werden.

Diese Anpassungsarbeiten gestalteten sich jedoch zu Beginn der Entwicklungsphase sehr viel aufwändiger als man es vorsah. Nach sechswöchiger fieberhafter Anpassungsarbeit gelang es uns letztendlich die farbige Anzeige in Betrieb zu nehmen. Pionierarbeit, wie wir hinterher erfuhren – denn eigentlich, so ergab sich im Nachhinein, hat noch niemand zuvor dieses Display an den verwendeten Chip angepasst. Denn, wie sich herauskristallisierte, benötigt unser extrem sonnenlichttaugliches Display eine maximal komplexe Ansteuerung.

Ab diesem Zeitpunkt konnte man die Entwicklungsschritte des XA1000 Woche für Woche sehen. Für die Messung der Temperatur und Feuchte beispielsweise konnte eine neue Anzeigemethode integriert werden, die Messwerte Zweidimensional in einer Matrix erfasst und eine grafische Auswertung über ein Liniendiagramm direkt im Gerät möglich macht.

Hierfür war es zunächst unumgänglich eine gute Interaktion zwischen dem Anwender, der mit seinem Finger auf der Glasfläche agiert, und dem Messgerät zu erreichen. Das Augenmerk der Entwicklung konzentrierte sich deshalb im nächsten Entwicklungsschritt auf die Ansteuerung der Touch-Glas-Fläche. Hier gilt es die durch den Finger veranlassten Befehle in ein durch den Rechner verwendbares Signal umzuwandeln. Da diese Aufgabenstellung für die gesamte Industrie eine neue und spannende Aufgabe ist, hat sich in letzter Zeit ein kleines und doch sehr eigenes Marktsegment herauskristallisiert, welches zurzeit nur von einigen wenigen Chip-Lieferanten abgedeckt wird. Diese liefern sich derzeit einen harten Verdrängungswettbewerb, indem möglichst viel Information möglichst lange geheim gehalten werden soll.

Daher war es uns nur nach Unterzeichnung eines Geheimhaltungsvertrags möglich, an entsprechende Informationen zur Ansteuerung einer solchen berührungsempfindlichen Glasfläche zu gelangen. Damit wurde die Entwicklungsabteilung bei Lufft dann in die spannende Welt sogenannter virtueller Touch-Objekte eingeweiht. Ein völlig neues Bedienkonzept. Die Möglichkeiten, die sich damit für neue Anwendungen eröffnen scheinen nahezu unbegrenzt zu sein.

Mit der USB-Konnektivität kann das XA1000 mit der Lufft-eigenen Software „SmartGraph3“ verbunden werden. Diese ist im Lieferumfang enthalten. Hier sind mit einem Klick auch Gerätesoftware – Updates möglich, die die Firma Lufft zur Verfügung stellt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Lufft XA1000 – Das Smartphone der Messtechnik

Insgesamt hat das XA1000 mehrere Hundert Entwicklungstage verschlungen. Nicht wenig für die Entwicklung eines Handmessgeräts! Berücksichtigt man aber, dass auf dieser neuen Gerätegeneration zukünftig mehrere Lufft Derivate aufbauen werden, welche durchweg eine intuitive Bedienung aufweisen und den Nutzer auch bei neuen Aufgaben unterstützen können soll, so kann man diesen Entwicklungsschritt auch als einen wichtigen Meilenstein der Lufft HMG-Produkte interpretieren.

Weitere Informationen zu unserer neuen Handmessgeräte-Serie erhalten Sie auf www.lufft-xseries.de!

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