Lufft lässt es regnen

Das Lufft-eigene Kalibrierlabor ist mit Klimakammern, einer Sonnenkammer, zwei Windtunneln sowie mehrerer Druckkammern schon bestens ausgestattet. Damit können fast alle Messgeräte, die wir produzieren auch in unseren Laboratorien geprüft und weiterentwickelt werden. Ein Parameter fehlte bisher allerdings – und zwar der Regen!

Messtechnik Lufft rain maker

Foto-Credit: brunobarillari – Fotolia.com

Das Lufft-eigene Kalibrierlabor ist mit Klimakammern zur punktgenauen Messung der Temperatur sowie der Feuchte, einer Sonnenkammer zur Erzeugung von Sonnenlicht, zwei Windtunneln sowie mehrerer Druckkammern zur Luftdruckmessung schon bestens ausgestattet. Damit können fast alle Messgeräte, die wir produzieren auch in unseren Laboratorien geprüft und weiterentwickelt werden. Ein Parameter fehlte bisher allerdings – und zwar der Regen!

Wollten unsere Entwickler bisher die Regenmessung unserer Sensoren verbessern, musste auf den nächsten Regenschauer gewartet werden, um mit Hilfe von Referenzmessungen verschiedener Regenmesser Aussagen über die Genauigkeit der eigenen Sensoren treffen zu können. Dies war sehr zeitaufwendig und langfristig für unsere Ingenieure nicht zufriedenstellend.

Lufft lässt es per Knopfdruck regnen

Nach dem sehr trockenen Frühjahr 2013 mit nur wenigen Möglichkeiten für Vergleichsmessungen entschlossen sich die Lufft-Ingenieure, sich auf die Suche nach einer Lösung zu machen, die es erlaubt im Labor definiert Regen zu erzeugen. Dies gestaltete sich sehr schwierig, da herkömmliche Duschköpfe auf Grund des hohen Durchflusses völlig ungeeignet sind. Letztlich musste eine Eigenkonstruktion entwickelt werden. Nach einer Projektzeit von 6 Monaten und Kosten im fünfstelligen Bereich können wir es nun auf Knopfdruck regnen lassen.

Unser Regensimulator RaiSi (steht für Rain Simulator) misst über 10m und wurde in einem Treppenhaus am Lufft-Hauptsitz in Fellbach installiert. RaiSi ist seit dem 2. Quartal 2014 in Betrieb und hat bereits hunderte von Liter an Regen erzeugt. Die Regenintensität kann von einigen Tropfen bis 200mm/h individuell angepasst werden.

 

 

Dank RaiSi müssen unsere Entwickler nun nicht mehr auf den nächsten Regenschauer warten, um Vergleichsmessungen durchführen zu können. Der Regengenerator konnte dadurch bereits dazu beitragen, die Regenmessung mit dem Radarmessverfahren weiter zu verbessern. Die verbesserte Messung ist mit der neuesten Firmware für alle WS-Modelle mit Radarregensensor bereits verfügbar. (WS400 und WS600)

Auch zukünftig können Sie auf viele weitere Verbesserungen durch RaiSi hoffen.
Kommen Sie doch mal bei uns vorbei – dann können Sie es gerne auch einmal regnen lassen!

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