Kaum ein Land hat in den letzten 30 Jahren einen solch rasanten Wandel erfahren wie China. Keine Frage, dass ein solch rasantes Wachstum gehörige Mengen „Energien“ verschlingt. Doch Energie ist ein empfindliches Gut. Materialschäden und Umwelteinflüsse können die Stromversorgung in einem Riesenreich wie China schnell zum Erliegen bringen.
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Kaum ein Land hat in den letzten 30 Jahren einen solch rasanten Wandel erfahren wie China. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch rückständig und durch eine Agrarwirtschaft geprägt von der fast 90% der Einwohner lebten. Die Machtübernahme durch die Kommunisten und die damit einhergehende Verstaatlichung brachten zunächst keine Besserung. Im Gegenteil: Der als „großer Sprung“ angekündigte Wandel unter Mao Zedong endete für Millionen Chinesen im Disaster. Erst nach dem Tod des Vorsitzenden 1976 öffnete sich das Land für den ökonomischen Wandel. Seither wurden fast jährlich Rekordwachstumsraten erzielt. China gilt heute als wirtschaftliche Supermacht. Viele europäische Großkonzerne verdienen in China weit mehr Geld als in ihren Heimatmärkten. Industrien, die in Europa schwächeln, können oft kaum den Nachfragen aus China nachkommen.
Keine Frage, dass ein solch rasantes Wachstum gehörige Mengen „Energien“ verschlingt. Da sind zum einen die Millionen Menschen, die vom Land in die Städte ziehen, um in den Fabriken Arbeit zu finden und zum anderen Rohstoffe, die in bisher ungekannten Mengen verarbeitet werden. Daneben verbraucht das Wachstum Chinas aber auch gigantische Mengen an Strom. Im selben Tempo werden bislang unterentwickelte Landesteile modernisiert. Orte, die noch bis vor wenigen Jahren keine Elektrizität und fließend Wasser kannten, erstrahlen nun im Licht der Leuchtreklamen. Doch Energie ist ein empfindliches Gut. Materialschäden und Umwelteinflüsse können die Stromversorgung in einem Riesenreich wie China schnell zum Erliegen bringen.
Mitten im chinesischen Frühlingsfest im Februar 2010 brachen durch Eisstürme viele Strommasten unter der Last vereister Leitungen zusammen. Die zerstörte Infrastruktur führte dazu, dass Millionen von Reisenden ihre Ziele nicht erreichten. Dabei kann erneuerbare Energie im kalten Norden Chinas ideal gewonnen werden, vor allem mit Windturbinen, aber auch mit Foto-Voltaik-Anlagen. Doch der Weg in den bevölkerungsreichen Süden ist lang, so dass die Einspeisung und die sichere Übertragung der erzeugten Energie wichtige Zukunftsthemen für eine sichere landesweite Stromversorgung darstellen. Dabei sind die Strommasten teilweise 300 Meter hoch – höher als der Eiffelturm in Paris.
Strommasten in China mit der Lufft Kompaktwetterstation WS600-UMB zur Erfassung der Wetterbedingungen
Es braucht wenig Phantasie um sich auszumalen, was ein weiterer Zusammenbruch der Stromversorgung für eine Auswirkung auf viele Produktionsstätten in China hätte. Um deshalb jederzeit über die Wetterbedingungen an den Standorten der Stromproduktion sowie auf den Strommasten im Land informiert zu sein, installierte Lufft in China Kompaktwetterstationen aus der WS600-Reihe. Die WS600-UMB Kompaktwetterstation wird zur Messung von Lufttemperatur, relativer Feuchte, Niederschlagsintensität, Niederschlagsart, Niederschlagsmenge, Luftdruck, Windrichtung und Windgeschwindigkeit eingesetzt. Anhand der Korrelation von Tropfengröße und Geschwindigkeit werden Niederschlagsmenge bzw. -intensität ermittelt. Die Art des Niederschlages (Regen und Schnee) wird durch die unterschiedliche Fallgeschwindigkeit bestimmt. Ein weiterer Vorteil der WS600 Gruppe liegt darin, dass sie sehr wartungsarm ist. So können die relevanten Daten in diesem Riesenreich lange, genau und ohne Unterbrechung gemessen werden und geben rechtzeitig Hinweise darauf, ob die Stromversorgung gefährdet werden könnte.