Die Geschichte der Sauna reicht weit zurück. Bereits in der Steinzeit kannten die Menschen Saunen. Allerdings handelte es sich damals noch um Erdlöcher, die mit heißen Steinen erwärmt wurden, auf die man Wasser goss.
Foto-Credit: anselme von Fotolia.com
Auch wenn die meisten Menschen die Sauna heute zumeist mit Finnland in Verbindung bringen: Aus Finnland stammt die Sauna nicht. Wohl aber das Wort „Sauna“, was soviel wie „Raum aus Holz“ bedeutet.
Die Geschichte der Sauna reicht weit zurück. Bereits in der Steinzeit kannten die Menschen Saunen. Allerdings handelte es sich damals noch um Erdlöcher, die mit heißen Steinen erwärmt wurden, auf die man Wasser goss.
Das Saunieren, ähnlich wie wir es kennen, wurde in der Antike erfunden. Herodot beschrieb die skythische Gewohnheit, sich nach einer Totenbestattung durch Schwitzen in einem Zelt, das mit glühenden Steinen erhitzt wurde, zu reinigen.
Mindestens genauso interessant wie die Geschichte der Sauna ist ihre Wirkung. Beim Saunieren wirken im Wechsel Warm- und Kaltreize auf den Körper. Die starke Wärme in der Sauna veranlasst den Körper zur Erweiterung der Blutgefäße in der Haut und zu kräftigem Schwitzen. Dies hat den gleichen Effekt wie Fieber: Der Körper reagiert mit der Bildung von Abwehrstoffen gegen Infekte und der Schweiß transportiert Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper. Die Abkühlphase senkt die erhöhten Körpertemperaturen wieder auf die Ausgangswerte.
Eine besondere Bedeutung kommt der Luftfeuchtigkeit in der Saunakabine zu, da die Luft nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht sein sollte. Die richtige Luftfeuchtigkeit ist wichtig für Ihr Wohlempfinden und Ihre Gesundheit. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit werden Ihre Schleimhäute in den Atemwegen austrocknen und Sie werden relativ rasch ein Jucken in der Nase oder einen Hustenreiz verspüren. Ist die Luftfeuchtigkeit jedoch zu hoch, sprich ist viel Wasserdampf in der Luft, wird die Kühlung Ihres Körpers über die Haut behindert.
Während die Temperatur vom Boden einer Saunakabine bis hin zur Decke zunimmt, verhält es sich mit der Luftfeuchtigkeit genau umgekehrt: Sie nimmt von der Decke bis hin zum Boden zu. Warum das so ist, ist schnell erklärt: Die frische Luft kommt aus der Lüftungsöffnung unter der Tür in der Nähe des Saunaofens. Durch den Ofen wird die Luft stark erhitzt und steigt zur Decke, wobei sie Feuchtigkeit (vom Aufguss oder vom verdunsteten Schweiß) aufnimmt. Sobald die Luft gesättigt ist, wird sie schwer und sinkt zu Boden. Über die zweite Lüftungsöffnung an der Rückwand unter den Saunabänken kann die Luft entweichen. Durch diese Luftzirkulation herrscht in der Saunakabine an der Decke eine Luftfeuchtigkeit von zwei bis fünf Prozent, auf der Bank drei bis zehn Prozent und am Boden zwanzig bis sechzig Prozent. Während der Dauer eines Aufgusses steigen diese Werte noch etwas an.
Je genauer man die Luftfeuchtigkeit im Raum bestimmen kann, desto besser kann man auch bestimmen, wo man in der Sauna am besten sitzen oder liegen sollte. Lufft bietet eine Reihe von präzisen Hygrometern und Klimamessern, die genaue Auskunft über die Luftfeuchtigkeit in der Sauna geben und so helfen, jeden Saunagang noch komfortabler zu machen.