Seit jeher haben die Menschen versucht, das Wetter vorherzubestimmen. Doch für lange Zeit musste dafür ein Blick in den Himmel reichen. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts verfügten die ersten Meteorologen über Instrumente, um Wetterdaten mit wissenschaftlicheren Methoden zu erfassen.
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Bereits seit der Antike versuchten Menschen das Wirken und den Wandel des Wetters zu ergründen. So verbrachte bereits Aristoteles viel Zeit damit das Wetter zu erforschen, zu beschreiben und zu interpretieren. Schon dabei entstanden wichtige Arbeiten. Kein Wunder also, dass der Begriff Meteorologie (meteoros: frei schwebend) aus dem Griechischen stammt. Der Philosoph und Naturforscher Theophrastos von Eresos hat kurz darauf das „Buch der Zeichen“ geschrieben, das als erstes Werk über die Wettervorhersage gilt. Im 9. Jahrhundert nach Christus schrieb Al-Dinawari das „Buch der Pflanzen“. Hier wurden die meteorologischen Erscheinungen des Himmels erklärt, die Mondphasen, Jahreszeiten und Regen, aber auch andere atmosphärische Phänomene wie Wind, Gewitter, Schnee, Überschwemmungen, Flüsse, Bäche und andere Wasserquellen.
In der frühen Neuzeit wurden dann mit dem Thermometer (Galileo Galilei) und dem Barometer (Evangelista Torricelli) wichtige Instrumente entwickelt. Neue Messgeräte und engmaschige Beobachtungsnetze lieferten im 17. und 18. Jahrhundert immer exaktere und vollständigere meteorologische Daten. Temperaturskalen wurden eingeführt, bessere Instrumente zur Messung der Luftfeuchte und des Windes entwickelt. Ab 1780 unterhielt die „Pfälzische Meteorologische Gesellschaft“ weltweit Wetterstationen, die Wetterbeobachtungen erstmals mit einheitlichen Messinstrumenten zu den gleichen Ortszeiten ermöglichten.
Der nächste große Sprung gelang im 19. Jahrhundert. 1888 wurde die erste Berliner wissenschaftliche Luftfahrt mit Freiballons durchgeführt, um Wetterdaten in großen Höhen zu sammeln. Dabei befindet sich ein historischer Ort der Wettermessung nahe Berlin. Im brandenburgischen begann 1905 mit dem ersten Drachenaufstieg die Geschichte der Wettermessung in der klaren, sauberen Luft von Lindenberg und unter den Augen von Kaiser Wilhelm II.
Dass heute Computer dabei helfen, das Wetter vorherzusagen, ist auch auf den Norweger Vilhelm Bjerknes zurückzuführen. Er veröffentlichte 1904 eine Schrift, die die Möglichkeit aufzeigte, dass die dynamischen Prozesse des Wetters auf exakte Naturgesetze zurückführbar sind.
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts begannen damit die ersten numerischen Vorhersagen mithilfe von Computern. Sie konnten bereits erfolgreich die großräumige Verlagerung von Rossby-Wellen der mittleren Breiten und damit auch die Entwicklungen von Hochs und Tiefs vorhersagen.
Auch wenn wir heute subjektiv immer noch das Gefühl haben, dass die Wettervorhersagen zu ungenau sind, bieten modernste Messgeräte zur Erfassung von Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeiten und Temperaturen immer genauere Daten. Diese werden sowohl in der Landwirtschaft als auch für das Straßenwetter und für die Gewinnung erneuerbarer Energien benötigt. Lufft ist froh, an dieser Entwicklung aktiv beteiligt zu sein. Die Messgeräte von G. Lufft liefern schon heute Daten höchster Genauigkeit und helfen so Kunden weltweit Wetterentwicklungen genau vorherzubestimmen.