Sahara-Staub belastet Süd-Griechenland – so können Lufft Ceilometer helfen

Informationen über die physikalischen Eigenschaften von Aerosolwolken scheinen für ein besseres Verständnis der atmosphärischen Dynamik, der Luftqualität und des Klimawandels unerlässlich zu sein. Vor kurzem war ein großer Teil Südgriechenlands unter einer Sahara-Staubwolke begraben, nachdem starke Winde die Partikel über das Mittelmeer wehten. Die Insel Kreta war aufgrund ihrer Nähe zum afrikanischen Kontinent am stärksten vom gelben Wüstensand betroffen.

Ein Multiwellenlängen-Raman-LIDAR-System des Nationalen Observatoriums von Athen erfasste die räumlich-zeitliche Entwicklung des Staubereignisses von einem abgelegenen Ort namens Finokalia aus. Betrieben wird die atmosphärische Fern-Überwachungs-Station vom Labor für ökologische, chemische Prozesse (Environmental Chemical Processes Laboratory – ECPL) des Fachbereichs Chemie der Universität Kreta.

Griechenland wird häufig von Staub aus der Sahara heimgesucht. Und je schlimmer die Ausmaße der Staubbelastung sind, desto schlimmer sind auch die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen: Im beschriebenen Fall stuften die Gesundheitsbehörden Hochrisikogruppen, wie z.B. Menschen mit Atembeschwerden, als gefährdet ein. Sie sollten möglichst in ihren Häusern zu bleiben und besonders vorsichtig sein. Darüber hinaus leidet natürlich auch der Transportsektor darunter. Einige Flüge mussten wegen der schlechten Sichtverhältnisse umgelenkt werden.

Christos Zerefos, Honorarprofessor für Atmosphärenphysik, berichtete kürzlich, dass das Klima in den kommenden Jahren noch destabiler wird. Wetterextreme und -schwankungen werden zukünftig noch häufiger auftreten. Infolgedessen ist damit zu rechnen, dass Kreta und Umgebung zukünftig noch viel häufiger von afrikanischem Staub heimgesucht werden

In dieser neuen Realität sind dichtere Überwachungsnetzwerke, die mit präzisen Sensoren ausgestattet sind, für zuverlässige Schlussfolgerungen unabdingbar.

Die auf der LIDAR-Technologie basierenden Lufft Ceilometer CHM 15k und CHM8k sind in der Lage Aerosol-Rückstreuprofile, Wolkenuntergrenzen, Wolkeneindringtiefen und Aerosolstrukturen in mehreren Schichten zu ermitteln. Zudem erfassen sie die vertikale Sichtbarkeit und den Himmelszustandsindex. Der CHM 15k weist einen Messbereich von 5 m bis 15km auf und der CHM8k reicht bis eine Höhe von 8 km. Beide Messgeräte sind mit einem Controller ausgestattet, der eine voll integrierte Echtzeitberechnung aller Zielparameter sowie eine komfortable Bedienoberflächen mit sich bringt. Die Lufft Ceilometer-Serie ist für den ganzjährigen Einsatz in allen Klimazonen und bei allen Wetterlagen, wie z.B. starker Regen, einsetzbar. Durch den doppelten Gehäuseaufbau, einer ausgeklügelten Fenster-Ventilation sowie einer automatischen Heizung können die Wolkenhöhenmessgeräte von Lufft weder beschlagen noch einfrieren oder überhitzen. Darüber hinaus sorgen der langlebige Laser, der Filter mit schmaler Bandbreite sowie die hochempfindlichen Photodetektoren für zuverlässige und akkurate Ergebnisse zu jeder Tages- und Nachtzeit. Eingesetzt werden die Geräte v.a. von Wetterdiensten, als Teil von Automated Surface Observing Systems (ASOS) auf Flughäfen, durch Umweltschutzbehörden, Universitäten und zur Überwachung von Hubschrauberlandeplätzen.

Im Falle von Sandstaub-Verwehungen, wie sie in Griechenland auftreten, können Ceilometer-Messnetzwerke die Partikel erkennen, analysieren und deren Richtung verfolgen. Die Informationen helfen bei der Erstellung von bspw. Bewegungsprognosen und der Einschätzung, wie gefährlich uns der Staub werden kann.

Sie möchten mehr zum Lufft CHM8k Wolkenhöhensensor erfahren? Der Sensor-Guide verschafft einen Überblick über die Technologie, Anwendungsgebiete und mehr:

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