Meteorologische Messgeräte und die Automobilindustrie

Was verbindet einen Hersteller von meteorologischen Messgeräten mit der Autoindustrie? Mehr als Sie denken – wie Sie in unserem neuesten Blogbeitrag des Geschäftsführers Klaus Hirzel erfahren können…

meteorologische messgeräte

Was verbindet einen Hersteller von meteorologischen Messgeräten mit der Autoindustrie? Mehr als Sie denken.

Der MARWIS kommt. Am Fahrzeug angebaut.

Ende März 2014 findet in Amsterdam die wichtigste Messe des Jahres für Lufft statt, die Intertraffic. Der weltweite Marktplatz für Spezialisten in der Verkehrstechnik. Wir erwarten Lufft-Partner aus aller Welt. Was auf dieser Messe zählt, sind echte Innovationen.

Weiterentwicklungen hören nie auf, das perfekte Produkt gibt es nicht. Uns beschäftigt das Nebeneinander von hochpräzisen Einzelsensoren in der Umweltmesstechnik ebenso wie die Produktfamilie intelligenter all-in-one-Meteosensorik. Die Lufft WS800 wird von vielen unserer Kunden sehnsüchtig erwartet, auf der Intertraffic können wir nun auch über die technischen Details dieses Umweltsensors berichten.

Bei Einzelsensoren erweitern wir unser Produktspektrum erheblich um optische Sensorik. Es geht um Spezialanwendungen für Schneehöhen- und Wolkenhöhenmessungen, sowohl in der Meteorologie als auch auf Flughäfen.

Das wichtigste Thema ist aber die Einführung des MARWIS, eines nicht nur portablen, sondern mobilen Wettersensors. 500 Pilotinstallationen in diesem Jahr weltweit werden den Anwendern rasch die Möglichkeiten dieses neuen Sensors demonstrieren.

Wie MARWIS getestet wird.

Lufft arbeitet im Süden Deutschlands an einem Standort nahe Stuttgart, der viel Sonnenschein aufzuweisen hat. Wintertage sind „unsicher“, somit gehen die Autohersteller zur Wintererprobung nach Schweden. Unsere Ingenieure haben sich eine interessante Alternative für die MARWIS-Produkterprobung ausgedacht.

Meteorologische Hersteller erkennen Sie daran, dass typischerweise um den Standort und auf den Dächern eine Fülle von Sensoren installiert sind, die Niederschlag, Wind, Lufttemperatur, Feuchte, Luftdruck, Strahlung und vieles mehr messen.

Diese Langzeittestverfahren eignen sich für stationäre Sensoren.

Wie testen wir mobile Sensoren? 100 Messwerte pro Sekunde im fahrenden Zustand aufnehmen? Nehmen Sie einen Roboter, der nimmt den MARWIS in die Hand und fährt los. Schnell und langsam. Und wir simulieren während diesen Laborfahrten im Unternehmen alle Fahrbahnzustände. Und das bei unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen wie Beton und Asphalt. Wir lassen Wasserfilme entstehen und vergehen (verdunsten). Der MARWIS-Roboter hält den Sensor geduldig und prüft, ob die Wasserfilm-Messung im Mikrometer-Bereich zuverlässig funktioniert. So geht das „24/7“, dh. 7 Tage jeweils 24 Stunden, rund um die Uhr. Und wir sind nicht darauf angewiesen, dass es schneit…

Solche Testverfahren unserer Ingenieure begeistern uns und unsere Kunden, die uns immer häufiger in Fellbach besuchen. Falls Sie Interesse an einem Besuch haben, sprechen Sie uns bitte an, wir zeigen Ihnen gerne, wie wir was tun.

Und zur Ausgangsfrage: ohne Roboter wäre die Autoproduktion heute undenkbar. Ohne unseren Roboter wäre die MARWIS-Entwicklung nicht denkbar. Und der MARWIS soll an das Auto angebaut werden. Später dann ins Auto integriert werden. Aber das ist dann eine neue Geschichte.

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