Der Lufft-Slogan Leidenschaft für Präzision zeigt, dass unser Denken und Handeln immer mit Genauigkeit zu tun hat. Wie wir halten was wir versprechen, fasst Lufft-Geschäftsführer Klaus Hirzel im folgenden Beitrag für Sie zusammen…
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Der Sensor muss nicht unsere, sondern Ihre Erwartungen erfüllen
Wie gut eignet sich ein multifunktionaler Sensor für Ihre Anwendung? Oder sind Einzelsensoren die bessere Lösung? Welche „Plattform“ soll es sein? S-Klasse, E-Klasse oder C-Klasse? Sie sehen aus dieser Frage, dass unsere Messtechnik in einer Region entwickelt wird, die zum großen Teil mit der Automobilindustrie zu tun hat. Und von der Automobilindustrie können wir viel lernen, auch, dass heute jeder Kunde das für Ihn ideale Auto findet. So möchten wir es auch mit der Messtechnik halten. Die Vielzahl der Anwendungsbereiche in der Umwelt- und Industriemesstechnik erfordert eine hohe Variantenzahl von Sensorkombinationen, die auf technischen Familienkonzepten beruhen.
Beispiel Kunstschnee-Produktion: entscheidend ist eine Temperaturgenauigkeit von 0.1°C um den Gefrierpunkt. In diesem Messbereich entscheidet sich, ob die Schneeproduktion zu möglichst niedrigen Energie-Kosten erfolgt.
Manchmal reicht dafür die angegebene Mindestgenauigkeit nicht aus. In solchen Fällen hilft unser DAkkS-akkreditiertes Kalibrierlabor nach und holt die maximale, anforderungs-spezifische Genauigkeit der Sensor-Messwerte für Sie heraus („Sonder-Kalibrierung an einzelnen Messpunkten“). Dies ist auch ein Grund für die Entscheidung des DWD (deutscher Wetterdienst) für den VENTUS-UMB Ultraschall-Windsensor. Zusätzlich zur Werks-Kalibrierung bei uns hat das Instrumentenamt die Möglichkeit, die gemessenen Werte im Windkanal in Hamburg als Zusatzkennwerte in die Kalibrierkurve jedes Sensors einzuspeichern.
Das Produkt muss mindestens den technischen Merkmalen im Datenblatt entsprechen – und manchmal muss es auch noch besser sein
Die im Werkszertifikat dargestellte Sensorkennlinie spricht Bände: die Abweichungen sind minimal. In der Praxis dienen daher Lufft-Sensoren häufig als Referenz für andere Messinstrumente, wie auch im Falle des XA1000 im Labor des kroatischen Lufft-Handelspartners MTB inzenjering.
Lufft-Sensoren sind üblicherweise deutlich exakter als im Datenblatt angegeben. Diese „Mindestgenauigkeiten“ finden Sie für alle Lufft-Messgeräte in allen Datenblättern sowie den mitgelieferten Werkszeugnissen, ebenso im Internet. Dort halten wir die Daten jederzeit tagesaktuell auf neuestem Stand. Neben den Genauigkeiten finden Sie auch alles andere mit dem Ziel einer raschen Inbetriebnahme. Ein transparenter und ehrlicher Umgang mit Produktinformationen erleichtert Ihre Entscheidung und die Auswahl des passenden Produktes.
Fragen Sie bitte immer, wenn Sie „mehr“ als die Minimalgenauigkeit benötigen. In den allermeisten Fällen finden wir mit unserer Kalibrierabteilung eine gute Lösung. Entscheidend ist, dass wir alle hochgenauen Referenzverfahren im Labor zur Verfügung haben, um Ihre Messaufgabe an uns zu lösen.
Zwei gute Beispiele für Lufft-Sensoren mit besonders herausragenden Messleistungen sind der Temperaturfühler des XP101 Handmessgerät und der Radar-Regensensor. Das XP101 misst 0,005°C genau (das sind 5 millikelvin!), der Radar-Regensensor ist besonders sensibel und erkennt selbst kleinste Regenmengen zuverlässig. Messnetze im brasilianischen Regenwald müssen mit wartungsfreien und präzisen Sensortechnologien ausgestattet sein. Am Radarverfahren führt in solchen Fällen kein Weg vorbei. Ein Laseroptischer Sensor verschmutzt, Kippwaagen- und/oder Wäge-Prinzip sind nach oben offen. Vom Radar-Niederschlagssensor profitieren Sie auch beim Einsatz der All-in-One-Wettersensoren WS700, WS600 und WS400, die alle mit dem hochsensiblen Niederschlagsmesser ausgestattet sind.
Der Sensor soll auch nach langer Einsatzzeit gute Daten liefern
Den letzten Feinschliff erhalten die Lufft-Sensoren übrigens immer in unserem DAkkS-akkreditierten Kalibrierlabor, in dem die erfahrenen Experten die Geräte vor der Übergabe testen und die jeweiligen Werkszertifikate ausstellen.
Durch das technische Drift (z.B. in Abhängigkeit von extremen Umgebungsbedingungen) können Sensoren im Laufe der Zeit an Genauigkeit verlieren, wie bei einer Uhr. Daher ist es für uns mit der Auslieferung der Produkte längst nicht getan. Mithilfe des Online-Verwaltungssystems behalten wir für Sie die fälligen Kalibrier-Termine im Überblick. D.h. wir erinnern Sie automatisch daran, wann es Zeit für eine erneute Sensorprüfung wird. Somit stellen wir die langfristige und nachhaltige Präzision Ihrer praktischen Helfer sicher – damit Sie sich immer auf sie verlassen können.
Der Sensor soll in verschiedenen Umgebungsbedingungen zuverlässig arbeiten
Sensoren verhalten sich bei verschiedenen Umgebungsbedingungen unterschiedlich. Korrosives Klima setzt kapazitiven Sensoren für die Feuchtemessung zu. Auch im Käselager läuft die Feuchtemessung mit kapazitiven Verfahren schnell aus dem Ruder. Stressklima (hohe relative Luftfeuchte in Verbindung mit hoher Temperatur) produziert eine andere Drift als ein moderates Klima. Die Lebenszeit eines Sensors (MTBF = mean time between failure) ist abhängig von den Umgebungsbedingungen. Dabei tut einem Sensor Kälte eher gut als tropische Bedingungen. Schutzarten von Sensoren haben ebenfalls mit den Umgebungsbedingungen zu tun. IP67 sollte es mindestens sein, wenn Wasser in der Nähe ist oder extreme (horizontale) Niederschläge drohen.
Wir beschäftigen uns seit 133 Jahren mit der Umweltmesstechnik und setzen multiple Technologien ein. Ohne Erfahrung auf diesem Gebiet gibt es hohe Risiken. Sicher ein Grund, warum es fast nur erfahrene Hersteller in diesem Segment gibt.
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