Nächste Woche stellen wir ein sensationelles neues Produkt auf dem Jahrestreffen der American Meteorological Society aus, bei dem es sich um das erste Mitglied einer Wettersensorenfamilie der neusten Generation handelt. Es ist so präzise, dass selbst Kalibrierlabore Schwierigkeiten bei der Genauigkeitsermittlung bekommen. Unser Entwicklungsleiter stellt Ihnen die neue Errungenschaft im folgenden Blogbeitrag genauer vor…
Mein Name ist Axel Schmitz-Hübsch und ich bin seit 25 Jahren verantwortlich für die Sensorentwicklung bei Lufft. Technologie und Sensoren begeistern mich seit meinem Studium. In meiner Freizeit koche ich gerne für meine Familie und jeder, der gerne kocht weiß, dass beste Zutaten eine Voraussetzung für ein festliches Essen sind.
Bei der Entwicklung unserer neuen professionellen Kompakt-Wettersensoren-Serie WS1000 haben wir auch nur beste Zutaten verwendet, um den WMO-Standard zu erfüllen.
Ziel war es Wetterssensoren mit driftfreier Elektronik sowie langzeitstabilen Einzelteilen zu entwickeln. Außerdem sollte die Konstruktion so gestaltet sein, dass eine Wartung und Kalibrierung weltweit mit einfachen Mitteln möglich ist.
Der Kompakt-Wettersensor WS3000 misst Temperatur, relative Luftfeuchte und Luftdruck. Für die Temperaturmessung verwenden wir ein seit Jahren bewährtes Schaltungskonzept in Kombination mit einem gewickelten PT100 Sensorelement. Diese Kombination besitzt eine Drift von typisch 10mK/a. Bei der relativen Feuchte kommt ein beheizter kapazitiver Feuchtesensor mit einer schnellen Reaktionszeit, auch bei hoher Luftfeuchtigkeit zum Einsatz. Bei der Luftdruckmessung haben wir uns für ein Quarz-Resonator-Prinzip entschieden. Nur solche Sensoren erfüllen unsere hohen Ansprüche. Für Flughafen-Applikationen kann der WS3000 mit einem zweiten Luftdrucksensor bestückt werden.
Die Temperatur- und Feuchtemessung sind belüftet. Hierfür verwenden wir einen Lüfter mit Drehzahlregelung sowie Überwachung und für den mit einer Lebensdauer von 180.000 Stunden (ca. 20 Jahre) zu rechnen ist. Die Sensoren und auch der Lüfter sind über Stecker der Schutzklasse IP68 mit dem Hauptgehäuse verbunden. Somit ist ein Austausch oder eine Kalibrierung ein Kinderspiel. Das Hauptgehäuse besteht aus Aluminium und ist eloxiert.
Neben der Standard RS485-Schnittstelle besitzt die WS3000 ein WLAN-Modul, auf das man mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop zugreifen kann. Eine Vorort-Überprüfung ist somit einfacher als je zuvor. Selbstverständlich unterstützt die WS3000 alle gängigen Protokolle und neue Protokolle sind leicht zu integrieren. Auch die kundenseitige Kalibrierung lässt keine Wünsche offen: egal ob Ein-Punkt, Zwei-Punkt oder Multi-Punkt-Kalibrierung – alles ist möglich.
Die Tests der WS3000 laufen bereits auf Hochtouren und Mitte 2016 wird die Serie starten. Weitere Varianten der WS1000-Serie sind bereits für 2016 und 2017 in Planung.
Wer den WS3000 gerne live sehen möchte, sollte uns spontan auf dem diesjährigen Treffen der AMS (American Meteorological Society) in New Orleans zwischen 10. und 14. Januar auf Stand 710 besuchen.
Informationen zum Autor: Mein Name ist Axel Schmitz-Hübsch und ich leite seit 25 Jahren die Produkt-Entwicklung bei Lufft. Schon im Jugendalter wurde meine Neugier für Technologien geweckt. Ich machte mein Hobby zum Beruf und halte seitdem immer Ausschau nach Möglichkeiten unsere Produkte zu verbessern oder neu zu erfinden. Dadurch gelingt es meinem Team und mir mindestens ein Entwicklungsprojekt pro Jahr abzuschließen. |