Veränderungen bei Lufft: unser bisheriger Geschäftsführer Klaus Hirzel übergibt den Staffelstab an seinen Nachfolger und kümmert sich künftig um Kunden und Partner.
Seit 1989 bin ich Geschäftsführer unserer beiden Unternehmen Lufft und MicKS. Am 1. August übergebe ich den Staffelstab an meinen Nachfolger. Künftig werde ich nicht mehr entscheiden, sondern helfen.
Mein Blick war immer vorwärts gerichtet, deswegen verbietet sich auch in diesem Fall eine lange Historienbetrachtung. Ich möchte keine Stunde missen, die ich im Dienste der Unternehmen tätig war. Die Arbeit mit Anwendern, Geschäftspartnern, Lieferanten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Beratern im besten positiven Sinne dieses Wortes sowie den Gesellschaftern war immer lehrreich und kurzweilig. Sie alle haben mein Leben bereichert. Interkulturelle Erfahrungen haben meinen Horizont erweitert und relativieren viele der Probleme in unserem reichen Land.
Was ist schwerer? Machen lassen oder rechtzeitig loslassen? Weder noch. Der Prozess wurde über mehrere Jahre geplant und das Unternehmen ist auf den Wechsel bestens vorbereitet.
Human Capital, Intellectual Capital und User First
Obwohl ich in der Regel Anglizismen vermeide, fallen mir im Zusammenhang mit diesem kurzen Schreiben drei ein: „Human Capital“ und „Intellectual Capital“ (und der dritte Anglizismus, der am Ende folgt).
Der handelnde Mensch stellt den eigentlichen Wert des Unternehmens dar, obwohl dieser in keiner Bilanz abgebildet ist. Wir verfügen über hervorragend ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Generationen, die heute bei uns tätig sind, in Fellbach, Berlin, Kalifornien und China.
Gegenseitiger Respekt und die Bereitschaft zur ständigen Verbesserung prägen unsere Belegschaft. Wir hatten nie in der Unternehmensgeschichte eine bessere Struktur von aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
„Nur wer seine Herkunft kennt, hat einen Kompass für die Zukunft“,
sagte Helmut Kohl am 3. Oktober 1990 anlässlich der deutschen Wiedervereinigung.
Das Wissensmanagement, d.h. das Übertragen von Know-How an die nun Verantwortlichen, das Weitergeben von Wissen an die junge Generation, sind der Schlüssel dafür, dass Fehler nicht zweimal gemacht werden. Wir wollen Wissen nicht als exklusives individuelles Gut verstehen, sondern bei Bedarf alle Informationen mit den Nachfolgern teilen.
Dadurch funktioniert sowohl „loslassen“ als auch „machen lassen“.
Meine künftige Aufgabe ist eine Brückenfunktion im Sinne des „Intellectual Capital“, insbesondere im Hinblick auf die Beziehungen zu unseren Kunden und Märkten. Alle unsere Anstrengungen als Unternehmen dienen nur einem Ziel:
User First
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer.