… zunehmende Veränderungsprozesse

Unser Geschäftsführer Klaus Hirzel lässt das Jahr 2013 Revue passieren und gibt einen persönlichen Ausblick auf das Jahr 2014, welches seiner Meinung nach zunehmende Veränderungsprozesse mit sich bringen wird. Warum? In seinem Blogbeitrag finden Sie die Antworten…

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Unser Lufft-Jahr 2013 gehört zu den sehr guten, wenn auch nicht zu den besten Jahren. Technisch geprägte Unternehmen unterliegen Schwankungen hinsichtlich der Innovationszyklen. In manchen Jahren gibt es sehr viele Produkt-Neueinführungen, in anderen Jahren wie 2013 eher wenige.

Anders herum: „Innovation ist, wenn es in der Kasse klingelt“.

2014 wird deshalb für Lufft ein sehr besonderes und wichtiges Geschäftsjahr, da wir im kommenden Frühjahr ein einzigartiges neues Produkt weltweit in die Märkte einführen, welches zu einer erheblichen Umsatzsteigerung führen wird. An dieser Produktentwicklung wird seit Jahren intensiv gearbeitet; es ist in unserer Unternehmensgeschichte das aufwändigste und teuerste  Einzelprojekt. Und ein Roboter wird das Produkt bei uns „24/7“ testen und optimieren helfen.

Die Bedeutung des chinesischen Marktes hat weiter zugenommen.
Wo wäre die deutsche Wirtschaft ohne diesen Riesenmarkt und ohne dieses faszinierende Land? „Gefühlt“ ist die wirtschaftliche Abhängigkeit vieler Branchen bereits deutlich zu hoch. Lufft China ist allerdings nicht nur für den Verkauf unserer Produkte verantwortlich, sondern vor allem für den „Unterhalt“ während der langen Nutzungszeiten. Ein deutscher Windkanal, installiert bei Lufft Shanghai, dient zur Aufrechterhaltung der Messgenauigkeit unserer Windsensoren über viele Jahre.

Die chinesische Regierung hat ein Strategiepaket verabschiedet, um „die Fabrik der Welt“ zum Innovationsstandort Nr.1 unseres Planeten zu machen. Es darf kein Zweifel daran bestehen, dass das Reich der Mitte dieses Ziel spätestens 2025 erreichen wird, meines Erachtens wird das nicht solange dauern.

Der deutsche Markt verliert immer mehr an Bedeutung, hat aber erheblichen Zusatznutzen durch die sehr enge Zusammenarbeit mit unseren Endkunden. Im Ausland dagegen haben wir häufig nur „indirekte“ Kontakte mit unseren Anwendungen durch die Lufft-Partner weltweit. Zusammen mit unseren Partnern haben wir uns vorgenommen, in 2014 bei allen ca. 200 Nationalen Wetterdiensten auf unsere Erde unsere Visitenkarte abzugeben und uns ausführlich vorzustellen.

Die nächste (letzte) große Markterschließung bei Lufft beginnt ab 2014: Afrika.
Dort muss die Infrastruktur zügig ausgebaut werden und der Aufbau von Umweltmessnetzen ist von großer Bedeutung. Unsere Wettersensor-Matrix ist für solche Anwendungen konzipiert: nahezu wartungsfrei, einfach integrierbar, ohne spürbare technische Drift und kalibrierfähig.

Die Internationalisierung im kleinen mittelständischen Unternehmen ist eine große Aufgabe, wofür wir die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen. Neben der Fachkompetenz wird die persönliche (interkulturelle) Kompetenz, gepaart mit hervorragenden Sprachkenntnissen (nicht nur in Englisch!) immer wichtiger, eigentlich unverzichtbar. Warum nur wollen alle exzellenten Studienabgänger zu den „Wohlfühlunternehmen“ (Aussage eines Personalverantwortlichen in einem schwäbischen Großunternehmen)? Der Mittelstand hat attraktive Aufgaben für alle jungen Menschen, die wirklich gestalten und bewegen wollen.

Innovativ sein, Kunden zuhören, flexibel agieren und fehlerfreie Produkte ausliefern. Wer das schafft, muss sich um globale Veränderungen keine Sorgen zu machen.
Kunden definieren schon längst den Großteil unserer Produktentwicklungen und –verbesserungen. Der Verkauf muss zunächst eine korrekte Diagnose zusammen mit unseren Kunden zustande bringen und auf dieser Basis die beste Medizin empfehlen, dass wir „helfen“ können. In der Fertigung prägen uns die Stichworte „one-piece-flow“ und Kanban. Da die Variantenfertigung ständig zunimmt, können wir nur mit diesen von Toyota erfundenen Fertigungsgrundlagen flexibel genug sein, um mit vernünftig bezahlbaren Beständen dennoch schnell lieferfähig zu sein. “Fabrik des Jahres“ zu werden, das wärs eigentlich.

Fazit: Aufgaben genug. Unsere kalifornischen Mitarbeiter sagen häufig über ihre Arbeit: that is a lot of fun. Klingt vielleicht für schwäbische Ohren etwas merkwürdig, soll aber heißen: nur wer gerne macht, was er tut, wird das sehr gut machen.

Das wünschen wir uns und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch in den kommenden Jahren.

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