Wir kennen Windenergie, Windkrafträder oder Windturbinen, aber was ist ein Windenergiehaus? Vielleicht ein Haus mit Propeller auf dem Dach? Genau. Warum sollte man das Dach nur zur Gewinnung von Energie aus Sonne nutzen, wenn doch unablässig der Wind um das Haus weht?
Foto: EA Energie Architektur GmbH
Wenn man heutzutage von Energieeffizienz im Wohnungs- und Hausbau spricht, denkt man zumeist an Wärmedämmung, Solarzellen auf Dächern oder auch die Nutzung von Holzpellets als Brennstoff. Ebenso geläufig sind Begriffe wie Energiesparhaus und Passivhaus. Ersteres zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise mit verringerter Außenfläche, wärmedämmende Wände, doppelte oder dreifache Wärmeschutzverglasung, Wärmerückgewinnung aus der Abluft, luftdichte Gebäudehüllen und thermische Solaranlagen aus.
Das Passivhaus ist ein konsequent weiterentwickeltes Energiesparhaus. Passivhaus-Bauweise bedeutet kompakte Bauweise, eine sehr gute Wärmedämmung, optimierte Haustechnik und eine weitgehend luftdichte Gebäudehülle. Ein Passivhaus benötigt im Jahr nicht mehr als 15 kWh/qm oder etwa 1,5 Liter Öl beziehungsweise 1,5 Kubikmeter Erdgas pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Zum Vergleich: Ein Neubau nach gesetzlicher Vorschrift benötigt immer noch sechs bis zehn Liter Öl je Quadratmeter Wohnfläche.
Kaum bekannt hingegen ist das Windenergiehaus. Wir kennen Windenergie, Windkrafträder oder Windturbinen, aber was ist ein Windenergiehaus? Vielleicht ein Haus mit Propeller auf dem Dach? Genau. Warum sollte man das Dach nur zur Gewinnung von Energie aus Sonne nutzen, wenn doch unablässig der Wind um das Haus weht? Gerade jetzt im Herbst hören wir nachts Böen um die Häuser pusten, Stürme durch die Bäume fahren und das Laub über die Straßen wehen. Warum also diese Kräfte nicht nutzen und das 24 Stunden, rund um die Uhr? Während die Solarzellen zu nachtschlafender Zeit keinen Nutzen versprechen, kann eine Windturbine vollkommen unabhängig von Tageszeiten Energie produzieren.
Beispiel für ein Windenergiehaus – Foto: EA Energie Architektur GmbH
Die kleinen Windräder oder Turbinen lassen sich gut als Ergänzung zu den Solarpanels auf dem Dach installieren, ohne diese zu behindern. Um festzustellen, ob das eigene Haus oder ein Firmengebäude zum Aufstellen eines kleinen Windrades, bzw. einer kleinen Windturbine infrage kommen, ist die WS200-UMB Kompaktwetterstation von Lufft bestens geeignet. Der Sensor ermittelt zuverlässig Windrichtung und Geschwindigkeit. So lässt sich schnell feststellen, ob das betreffende Gebäude an einem geeigneten Ort steht, um zukünftig Energie aus Wind zu gewinnen. Sind kleine Windräder oder Turbinen auf dem Dach installiert, dient die Kompaktwetterstation außerdem zur ständigen Ertragskontrolle des Systems.